Klimaschutzkonzept und -management für Reinbek beschlossen!

Reinbek, Juni 2017 | Auf der Stadtverordnetenversammlung Ende Juni wurde das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Reinbek verbindlich angenommen – und sowohl die Umsetzung als auch ein Controlling beschlossen. Das bedeutet konkret: der Weg für die Stelle zum Klimaschutzmanagement in Reinbek ist frei. Besetzt werden kann die Stelle voraussichtlich in 2018.

Die Klimaschutz-Initiative freut sich sehr über diese Entscheidung, denn wie in allen Gemeinden ist auch in Reinbek ein Umdenken und schnelles Handeln zu mehr Klimaschutz dringend notwendig. Denn lokal werden die Emissionen von uns allen produziert, die in Summe auf Dauer unser Klima zerstören. Im Klimaschutzkonzept ist der Wert von zur Zeit 8,4 Tonnen CO2 genannt, den jeder Reinbeker pro Jahr verursacht. Wissenschaftler gehen davon aus, dass wir auf einen Ausstoß von ca. 2 Tonnen CO2 pro Bürger und Jahr kommen müssen, um die Erdüberhitzung in einem noch erträglichen Maß zu halten. Inzwischen wird das Thema zwar deutlicher wahrgenommen, doch noch immer wird viel zu wenig oder gar nicht gehandelt.
 
Im umfassenden integrierten Klimaschutzkonzept ist ein Fahrplan bis 2050 in eine nachhaltigere Zukunft skizziert. Im Kern sind 39 Einzelmaßnahmen für Unternehmen, Bürger und die Kommune genannt, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollten, davon 16 Maßnahmen mit besonderer Relevanz zur Verstetigung des Klimaschutzes in Reinbek. Der*die Klimaschutzmanager*managerin wird dies vorantreiben, für den Klimaschutz werben und auch gleichzeitig versuchen  Unternehmen und Bürger zu motivieren, informieren und beraten, damit diese z. B. mit Anträgen auf weitere Fördergelder die Umsetzung von Maßnahmen finanziell erleichtert bekommen. Ein*e Kümmerer*in, der*die dringend gebraucht wird.
 
Wir werden diesen Menschen mit offenen Armen empfangen!
 
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Stadt Reinbek:
www.reinbek.de/stadt_politik/klimaschutz/index.html

 

Sie wollen nicht länger warten? Und Sie möchten sofort etwas tun? Hier ein paar Tipps:

 

- steigen Sie aufs Fahrrad um, wo es möglich ist: jeder vermiedene Kilometer mit Verbrennungsmotor zählt
- planen Sie weniger Flugreisen: das Flugzeug ist besonders schädlich für das Klima, hier kann man schnell effektiv handeln
- konsumieren Sie weniger Fleisch: für jedes Kilo Fleisch fällt sehr viel mehr CO2 als für vegetarische Kost an
- kaufen Sie regional und saisonal ein: hinter jedem Produkt steht auch ein Transportweg. Z. B. Honig aus China muss nicht sein
- Konsum – weniger ist mehr: was braucht man wirklich? Nebenbei kann man eine Menge Geld sparen
- wechseln Sie den Stromtarif (wie z. B. zum SachsenwaldStrom natur der e-werk Sachsenwald GmbH) oder wählen Sie einen Ökostromanbieter (wie z.B. Lichtblick, naturstrom, EWS Schönau, Greenpeace Energy oder ...), der im Strommix aller seiner Tarife keinen Kohlestrom hat und klimaschonende Stromproduktion fördert
- setzen Sie LED-Technik als Leuchtmittel ein
- machen Sie mit: Seien Sie willkommen bei der Klimaschutz-Initiative Sachsenwald ;-)

- ist Ihre Heizungsanlage noch auf dem Stand der Zeit? Allein eine neue Hocheffizienzpumpe kann eine Menge Strom einsparen. Der Austausch von einem Fachbetrieb ist nur ein kleiner Eingriff in ihr System – und wird sogar von der BAFA mit einem Zuschuss gefördert.