Wegwerfen? Denkste! Die Klimaschutz-Initiative veranstaltet in Reinbek ein regelmäßiges Repair-Café

 

Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Oder mit einer Nähmaschine, die nicht mehr näht? Oder mit einem Pullover mit Mottenlöchern? Wegwerfen? Warum sollte man! Die Klimaschutz-Initiative Sachsenwald organisiert seit 2015 das Repair Café in Reinbek. Wir reparieren hier die Dinge, die Ihnen sonst keiner mehr repariert.

Jeweils zwischen 14.00 Uhr und 16.30 Uhr stehen Fachleute bereit, die bei den unterschiedlichsten Reparaturen helfen können. Rolf Eichhorst, der Initiator der Veranstaltung,  hatte schon bei der Gründungsfeier der Klimaschutz-Initiative Sachsenwald im letzten Herbst 2 Experten für Elektronikprobleme begrüßen können. Beide erklärten sich damals  bereit, die Reparaturinitiative in Reinbek mit anzuschieben. „Ich würde mich aber sehr über viele weitere Helferinnen und Helfer freuen , die z.B. erste Hilfe bei Computerproblemen oder einfachen Kleidungsreparaturen geben können.“

 

Toaster, Lampen, Föhne, Kleidung, Spielzeug, Geschirr ... alles, was nicht mehr funktioniert, kaputt oder beschädigt ist, kann von den Besuchern mitgebracht werden. Wer sich an diese Aufgaben herantraut, kann sich unter rolf.eichhorst@klimaschutz-sachsenwald.de beim Organisationsteam anmelden. Ziel ist eine große Liste von freiwilligen Helfern, damit mindestens 5 Reparaturstationen auch für folgende Termine immer gut besetzt werden können.

 

Indem sie Werbung fürs Reparieren macht, möchte die Klimaschutz-Initiative Sachsenwald zur Reduzierung des Müllbergs beitragen. Der Gedanke der Nachhaltigkeit fängt schon im Kleinen an, findet Rolf Eichhorst. „In Deutschland werfen wir immer noch sehr viel weg. Auch Gegenstände, denen fast nichts fehlt und die nach einer einfachen Reparatur wieder ordentlich zu gebrauchen wären. Die Tradition und auch das Know How des Reparierens droht verloren zu gehen. Mit dem Repair Café wollen wir das ändern.“

Das Repair Café ist überdies dazu gedacht, Menschen in der Nachbarschaft und Generationenübergreifend auf neue Art und Weise wieder mit einander in Kontakt zu bringen. So dass sie entdecken, wie viel Wissen und praktische Fähigkeiten eigentlich vorhanden sind. Rolf Eichhorst: „Wenn man gemeinsam mit einem bis dahin unbekannten Nachbarn eine Nähmaschine, einen CD-Spieler oder eine Hose repariert hat, sieht man diese Person doch mit anderen Augen, wenn man ihr das nächste Mal auf der Straße begegnet. Zusammen etwas reparieren, kann zu tollen Kontakten in der Nachbarschaft führen.“

Rolf Eichhorst weist ebenfalls darauf hin, dass eine Reparatur auch Geld und kostbare Grundstoffe einspart und zudem zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beiträgt. „Aber wir wollen mit dem Repair Café vor allem zeigen, dass Reparieren Spaß macht, die Kreativität weckt und oft ganz einfach ist.“

 

Die Klimaschutz-Initiative Sachsenwald organisiert nach dem ersten Treffen regelmäßig Repair Cafés in Reinbek. Zur Zeit finden 6 Termine im Jahr statt. Für die Begleichung der Material- und Raumkosten freut sich die Initiative über Spenden und Sponsoren. Auch Sachspenden sind willkommen. 

 

Aktuelles zum Thema finden Sie in unserem Klima-Blog

 

Weitere Informationen zum Repair Café Reinbek:
www.reparatur-initiativen.de/repair-cafe-reinbek

 

Auch die Reparaturwerkstatt Glinde bietet  ehrenamtliche Reparaturen an. Weitere Informationen:
http://www.gutshaus-glinde.de/aktuelles-projekte-details/reparaturwerkstatt-glinde.html

 

Repair-Café Bergedorf:

http://www.unser-bergedorf.de/netzwerk/projekte/repair-cafe-bergedorf